Fieberblasen

Deniz Barto • 15. Februar 2020


Wenn die kleinen Bläschen zur großen Plage werden

Liebe Leserinnen und Leser!

Heute wollen wir ein Thema auffassen, was fast jede/n 2ten Österreicher/in betrifft.


Fieberblasen sind eine weitverbreitete Virusinfektion die wohl jeder kennt.

Wenn sie nicht unmittelbar selbst davon betroffen sind, kennen Sie sicher jemanden der darunter leidet.

Herpes Simplex heißt dieser kleine Unfriedenstifter, fast jeder 2te Österreicher trägt den Virus seit seinem Kinderalter in sich.
Bei vielen Menschen bleibt der Virus jahrelang unentdeckt und kann weiterverbreitet werden. Denn die Ausbreitung ist zu jeder Zeit möglich auch wenn man selbst keine Symptome verspürt. Ein starkes Immunsystem, geringer Stressanteil und eine gesunde Ernährung können den Virus eindämmen.

Gerade in den Wintermonaten sind viele Personen davon betroffen, weil hier gleich mehrere Faktoren aufeinandertreffen. Die kalte Jahreszeit schwächt unser Immunsystem, zusätzlich sind die Lippen spröde und trocken, was den Viren ein leichtes Spiel macht. Hinzu kommt auch, dass bei vielen die Ernährung im Winter anders ausfällt.

Speziell Schokolade und Nüsse enthalten eine bestimmte Aminosäure, die den Ausbruch des Virus fördert.
 Bricht eine Fieberblase aus, spüren die meisten Betroffenen dies schon an einem leichten Kribbeln oder Brennen an der Lippe.
Genau das ist der richtige Zeitpunkt mit der Behandlung zu beginnen. In diesem Stadium empfehlen wir eine antivirale Salbe die den Virus in seiner Ausbreitung hemmt. Diese sollte 3-4 Tage aufgetragen werden.

Danach kann ein abheilender Balsam verwendet werden, der die Lippen pflegt und geschmeidig hält.

Auch pflanzliche Inhaltsstoffe können Abhilfe schaffen, insbesondere die Melisse hat eine antivirale Wirkung und beschleunigt die Abheilung.
Aber auch zinkhaltige Cremen wirken gut gegen Fieberblasen, sie sind nicht nur lokal immunstimulierend, sondern auch entzündungshemmend und abheilend, wenn die Fieberblase stark nässt wirkt Zink auch austrocknend.

Bis eine Fieberblase wieder ganz verschwunden ist kann es bis zu 14 Tagen dauern.

In diesen Tagen ist richtige Hygiene das A und O, regelmäßiges Händewaschen und Desinfizieren ist ebenso wichtig, wie der Verzicht auf Kratzen bei Juckreiz.
So verhindern Sie eine zusätzliche Infektion. Die Cremen sollten immer mit einem Wattestäbchen aufgetragen werden und auf das tragen von Lippenstift sollte verzichtet werden.

 Pflegen Sie ihre Lippen im Winter regelmäßig mit einem Pflegestift, der roten Sonnenhut oder Zink enthält um die lokale Immunabwehr zu unterstützen. Zusätzlich ist ein Lichtschutzfaktor empfehlenswert da die übermäßige UV-Strahlung ebenfalls das Auftreten von Fieberblasen begünstigt.
Kennen Sie schon die Aminosäure L-Lysin?
Diese ist sozusagen der Gegenspieler von L-Arginin, der Aminosäure die in Schokoladen und Nüssen (wie oben schon erwähnt) vorkommt. Ein Überschuss von L-Arginin begünstigt die Virusvermehrung. Führen Sie Ihrem Körper nun L-Lysin zu, wird L-Arginin gehemmt und somit die Virusverbreitung ebenfalls.

Also fassen wir zusammen:
  1.     Stärken Sie Ihr Immunsystem mit Vitamin C, Zink und Vitamin D, speziell in den Wintermonaten.
  2.     Wenn Sie vermehrt an Fieberblasen leiden verzichten Sie auf den übermäßigen Verzehr von Schokoladen und Nüssen.
  3.     Meiden Sie übermäßigen Stress.
  4.     Waschen und desinfizieren Sie sich regelmäßig die Hände und fassen Sie sich so wenig wie möglich ins Gesicht.