Erkältungszeit ist Schnupfenzeit

Lisa Schatzmann • 15. März 2020


Verstopfte und rinnende Nase

Liebe Leserinnen und Leser,

wer kennt das nicht? Die Nase rinnt, ist verstopft und rinnt wieder. Hinzu kommen Kopfschmerzen und ein unangenehmes Druckgefühl in den Nebenhöhlen.
Eine typische Erkältung hat sie heimgesucht. Aber was tun? Ein klassisches, abschwellendes Nasenspray wollen Sie nicht verwenden, weil sie den Gewöhnungseffekt umgehen wollen?

Zum Glück hält die Natur einige Heilpflanzen bereit, die schleimlösend, entzündungshemmend und desinfizierend wirken ohne die Schleimhäute der Nase unnötig zu reizen.
 

Enzianwurzel, Eisenkraut, Holunderblüte, Primel, Sauerampferkraut, und Schlüsselblumen wirken bei erkältungsbedingten Schnupfen sehr gut entzündungshemmend und haben gleichzeitig einen schleimlösenden und antiviralen Effekt.
Wichtig ist es einen Sekretstau in den Nebenhöhlen zu verhindern, damit sich der Schleim nicht bakteriell infiziert und eine antibiotische Anwendung nötig wird. Diese Arzneipflanzen gibt es als Tabletten, Kapseln, Saft oder Tropfen in der Apotheke. Je nach Alter des Patienten oder Intensität des Schnupfens, können verschiedene Zusammensetzungen oder Darreichungsformen ausprobiert werden. Auch bei rinnender Nase sind schleimlösende Arzneien empfehlenswert, weil sie den Schleim verflüssigen und so die Heilung beschleunigen.
Nicht zu vergessen ist natürlich die altbekannte und bewährte Kamille. Sie wird nicht nur seit Jahrhunderten in der Volksmedizin angewandt, sondern mittlerweile wissenschaftlich untermauert.

Kamillentee:

Pro Tasse 1 - 2 Teelöffel der losen Kamille mit heißem Wasser aufgießen.
Von dieser Mischung 3-4 x täglich eine Tasse entweder trinken oder bei Halbeschwerden damit gurgeln.

Inhalation mit Kamillenblüten:

Für die Inhalation benötigen Sie schon mehr von den Kamillenblüten.
Für einen ausreichenden Effekt muss pro Liter Wasser eine Hand voll getrocknete Kamillenblüte verwendet werden. Bringen Sie Ihre Mischung zum Kochen und inhalieren Sie anschließend 15-20 Minuten unter einem Küchentuch. Kamillenblüten sind sehr gut verträglich und weißen allgemein wenig Nebenwirkungen auf, deswegen eignet sich diese Rezeptur besonders für Kinder ab dem 4. Lebensjahr. Nur Allergiker sollten etwas vorsichtig sein.
Ergänzen können Sie die Inhalation mit Kochsalz zum Befeuchten oder ätherischen Ölen um die Nase zu befreien. Durch die Inhalation gelangen die Stoffe direkt an die betroffenen Stellen.

Inhalation mit ätherischen Ölen:


Ätherische Öle sind antimikrobiell und schleimlösend und besonders bei Erkrankungen der oberen Atemwege beliebt.
Inhalation:
1 bis 3 Tropfen eines natürlichen ätherischen Öls vorzugsweiße Bioqualität, (Pfefferminze, Speiköl oder Eukalyptus) in eine Schüssel (ca. 1 Liter) mit kochendem Wasser geben und 5-10 Minuten inhalieren.
 
Aber auch in der Welt der Pflanzen gibt es einiges zu beachten. Kinder unter 2 Jahren sollten keine menthol- oder campherhältigen Einreibungen oder Inhalationen verabreicht bekommen, diese können zu Atemkrämpfen führen, auch in der Schwangerschaft und Stillzeit sollte darauf verzichtet werden. Unter 4 Jahren sollte auch nicht mit Kindern inhaliert werden, da Verbrennungsgefahr besteht.

Für kleinere Kinder sind Salznasensprays empfehlenswert, welche nicht nur befeuchtend und schleimlösend wirken, sondern auch abschwellende Eigenschaften haben je nach Salzgehalt im Spray. Auch Nasenduschen können eine gute Abhilfe sein, sie befreien die Nase von überflüssigem Schleim, reinigen sanft und haben eine desinfizierende Wirkung.

 



Aber auch in der Welt der Pflanzen gibt es einiges zu beachten. Kinder unter 2 Jahren sollten keine menthol- oder campherhältigen Einreibungen oder Inhalationen verabreicht bekommen, diese können zu Atemkrämpfen führen, auch in der Schwangerschaft und Stillzeit sollte darauf verzichtet werden. Unter 4 Jahren sollte auch nicht mit Kindern inhaliert werden, da Verbrennungsgefahr besteht.